Die Insel Santa Cruz (Indefatigable) ist mit einer Fläche von 986 Quadratkilometer die zweitgrößte Insel des Galapagos Archipels.
Der Vulkan Cerro Crocker bildet mit 864 m Höhe den höchsten Punkt der Insel. Santa Cruz hat die meisten Bewohner in Galapagos und der kleine Hafen Puerto Ayora, im Süden der Insel, bildet mit rund 15.000 Bewohnern die größte Siedlung der Insel. Hier bieten sich Besuchern die meisten touristischen Einrichtungen und Dienstleistungen.
Die Hafenbucht von Puerto Ayora, Academy Bay, ist bei Weltumseglern genauso beliebt wie bei Seelöwen und Pelikanen. Von dem Anlegesteg kann man gut Fregattvögel und Blaufußtölpel in den kleinen Buchten „Las Ninfas“ und „Pelican Bay“ beim Fischen beobachten. Die Vögel fliegen an den Steg, wenn die Fischer ihren Fang reinigen.
Erkunden Sie die Insel Santa Cruz in kleinen Gruppen, empfohlen von unseren Galapagos Reise-Experten:
Wichtige Fakten zur Galapagos-Insel Santa Cruz
Fläche | 986 km2 |
Höchste Erhebung | 864 m über dem Meeresspiegel |
Bevölkerung | bewohnt (ca. 15.000 Einwohner) |
Tierische Highlights | Seelöwen, Pelikane, Fregattvögel, Blaufußtölpel, (Riesen-)Schildkröten, Meeresschildkröten, Darwinfinken, Sumpfohreulen, Rubintyrannen, Galapagos-Rallen, Goldschnabel-Sumpfhühner, Goldwaldsängern, Flamingos, Regenbrachvögel, Stelzenläufer, Landleguane, Wattvögel, Rochen, Haie |
Charles Darwin Station
1959, zur Jahrhundertfeier von der Veröffentlichung von Charles Darwins „Origin of the Species“ (Die Entstehung der Arten), haben die Regierung von Ecuador und die Internationale Charles Darwin Stiftung mit Unterstützung der UNESCO die Station Charles Darwin in der Academy Bay nahe dem Hafen Puerto Ayora gegründet. Auch wenn die meisten Besucher nach Galapagos kommen, um die einzigartige Natur zu erleben, ist es auch interessant zu erfahren wie diese Natur auf den Inseln geschützt und erhalten wird.
Eine der Hauptattraktionen der Charles Darwin Station ist die Van Staelen Ausstellung, in welcher Informationen über das Klima und die Geographie der Inseln sowie über die Evolution ihrer Flora und Fauna dargeboten werden.
Im Schildkröten-Zentrum werden kleine Schildkrötenbabies liebevoll versorgt und aufgezogen. Sobald die Schildkröten groß genug sind, im Alter von fünf Jahren, werden sie in ihre natürlichen Lebensräume auf den verschiedenen Inseln gebracht, um dort wieder gesunde Bestände herzustellen. Die Station hat aber auch einige erwachsene Riesenschildkröten, die man auf dem Rundgang in ihren Gehegen besuchen kann. Es ist beeindruckend diesen riesigen, bis zu 250 kg schweren Tieren zu begegnen.
In und um die Charles Darwin Station herum können Besucher die typische Trockenvegetation der Inseln, wie Kakti, Mangroven und Salzbüsche kennenlernen. Hier sind viele Landvögel, insbesondere die Darwinfinken heimisch.
Hochland von Santa Cruz
In dem beeindruckenden Hochland im Zentrum von Santa Cruz bedeckt eine große Pflanzenvielfalt gewaltige erloschene Vulkane. Bei klarem Wetter bieten die Gipfel der Vulkankegel eine weite Sicht auf die ganzjährig grünen Hügel und bis hinab zu der Trockenzone an der Küste. Farne und Miconia-Pflanzen ebenso wie ganze Scalesien-Wälder (Sonnenblumenbaum-Wälder) wachsen hier im Hochland.
Beliebte Besucherpunkte sind die Zwillingskrater (Los Gemelos), zwei eingefallene Kaldera, sowie die gewaltigen bis zu 2 km langen Lavatunnel. Nahe dem kleinen Dorf liegt das private Reservat El Chato in dem man „wilde“ Riesenschildkröten in ihrem natürlichen Habitat erleben kann. Eine Lagune, weites Grasland und ein Nebelwald sind die Heimat von:
- Sumpfohreulen,
- Darwinfinken,
- Rubintyrannen,
- Galapagos-Rallen,
- Goldschnabel-Sumpfhühner und
- Goldwaldsängern.
Tortuga Bucht (Bahía Tortuga)
Ein schön angelegter Pfad führt von Puerto Ayora zur Tortuga Bucht. Die einstündige Wanderung durch den Trockenwald ist besonders gut zur Vogelbeobachtung geeignet, da man hier nahe dem Weg viele Spezies der Darwinfinken entdecken kann.
Die Sonnenuntergänge in der Tortuga Bucht sind spektakulär und eine kleine geschützte Bucht im Westen der Bahía bietet ausgezeichnete Schwimm- und Schnorchelbedingungen, da dort kaum Strömungen wirken und man hier mit etwas Glück Meeresechsen, junge Rochen und Haie beobachten kann.
In den umliegenden Mangroven sitzen viele Seevögel wie Pelikane und Flamingos, und schauen neugierig den Schwimmern zu. Der weiße Sand der Tortuga Bucht lockt in der Fortpflanzungszeit die namensgebenden Meeresschildkröten (Tortuga Marina) zur Eiablage an.
Bachas – Weiße Sandstrände & Meeresschildkröten
Die zwei kleinen Strände von Bachas liegen westlich von Turtle Cove im Norden von Santa Cruz. Der weiße „Sand“ aus feiner, weißer, zerriebener Koralle macht die Strände zu einem der beliebtesten Nistplätze für Meeresschildkröten. Hinter einem der Strände liegt eine kleine Brackwasser-Lagune in der oft Flamingos, Regenbrachvögel und Stelzenläufer beobachtet werden können.
Ein Ausflug in die nahegelegene Caleta Tortuga Negra (Schwarze Schildkröten Bucht) im Panga (Beiboot) gibt Beobachtungs-Gelegenheit in den vielen kleinen Buchten von Tieren wie:
- Rochen,
- Haie und die namensgebenden
- Meeresschildkröten.
Drachen Hügel (Cerro Dragon)
Ein weiterer Besucherpunkt auf der Galapagos-Insel Santa Cruz ist der Drachen Hügel (Cerro Dragon) im Westen der Insel. Ein Pfad führt von einer kleinen Anlegestelle zu einem weißen Strand und weiter in das Hinterland. Vorbei an einer Salzwasserlagune mit vielen Wattvögeln erreicht man weiter landeinwärts ein Nistgebiet der hiesigen Landleguane.
Weiter entlang an Kakteen und Balsambäumen gelangt man schließlich zum Gipfel des namengebenden Hügels und kann die schöne Aussicht auf die Umgebung genießen.