Der Cotopaxi Nationalpark, dessen Herzstück der gleichnamige 5.897 m hohe, aktive Vulkan ist, wurde 1975 gegründet und liegt rund 60 km südlich von Quito.
Er umfasst auf Höhen zwischen 3.400 und 5.897 m eine Fläche von 32.255 ha im Hochland im Norden der zentralen Anden von Ecuador in der Cordillera Oriental und ist über vier Eingänge zu erreichen.
Anreise zum Cotopaxi Nationalpark
Landschaft & Umgebung des Cotopaxi Nationalparks
Von dem kleinen Besucherzentrum gelangt man zu der Laguna de Limpiopungo, die auf 3.830 m Höhe auf der weiten Hochebene an den Ausläufern des Vulkans Rumiñahui (4.721 m), gegenüber dem Vulkan Cotopaxi, liegt.
Der Cotopaxi hat einen Krater von 800 m Durchmesser und 334 m Tiefe, und wurde von Alexander von Humboldt als „an Schönheit und Regelmäßigkeit der Kegelform unübertrefflich“ beschrieben. Im Osten der Hochebene kann man El Salitre, einer alten Festung aus der Inkazeit, einen Besuch abstatten. Von hier hat man einen tollen Blick auf die umliegenden Berge:
- Sincholagua (4.983 m),
- Pumiñahui (4.757 m),
- Pasochoa (4.200 m) und natürlich
- den Cotopaxi (5.897 m) sowie den Fluss Pita, welcher im Nordosten die natürliche Grenze des Nationalparks bildet.
Pflanzenwelt im Cotopaxi Nationalpark
Die Landschaft des Parks wurde vor allem durch die Explosionen der beiden Stratovulkane Cotopaxi und Ruminahui geformt, so dass man überall die Spuren der vulkanischen Aktivitäten sehen kann: erkaltete Lavaflüsse, Lahare und pyroklastisches Gestein. Trotz der harten Bedingungen von großen Höhen und nächtlichen kalten Temperaturen, hat sich hier eine interessante Flora mit rund 800 endemischen Pflanzen entwickelt.
Tierwelt im Cotopaxi Nationalpark
- darunter das Opossum (Didelphis albiventris),
- das Waldkaninchen,
- der Andenfuchs,
- Spießhirsche,
- der Puma,
- und 80 Vogelarten, wie
- der Andenkondor,
- der Rotrückenbussard,
- Kurzschnabel-Uferwipper,
- die Andenmöwe und
- der Ockerwangen-Ameisenpitta gesichtet.
An der Lagune Limpiopungo kann mit etwas Glück der seltene Schwarzzügelibis beobachtet werden.
Aktivitäten – Wandern & Bergsteigen auf den Cotopaxi (5.897 m)
Der Cotopaxi Nationalpark bietet, neben der Erkundung der besonderen Flora und Fauna, gute Möglichkeiten zum Wandern und Bergsteigen.
Alle anderen aktiven Besucher können hier aber ebenfalls einen persönlichen Höhenrekord aufstellen, in dem sie zunächst die Ausläufer des Cotopaxi bis zum Parkplatz auf 4.600 m hinauffahren und von dort zur Berghütte Jose Rivas auf 4.800 m Höhe aufsteigen. Wer die Höhe gut verträgt kann sogar noch höher, bis zum Gletscher auf 5.000 m, wandern.
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