Feiertage in Ecuador
In Ecuador werden die Feiertage, bis auf wenige Ausnahmen (Weihnachten und Ostern), jedes Jahr neu festgelegt um möglichst viele lange Wochenenden zu schaffen, da die Ecuadorianer diese Tage gern zum Reisen nutzen, sei es um die Familie zu besuchen oder ein paar Tage am Meer zu verbringen. Insgesamt gibt es allerdings deutlich weniger Feiertage als in Deutschland oder auch im benachbarten Kolumbien.
Datum (2018) | Ecuadorianische Bezeichnung | Deutsche Bezeichnung |
1. Januar | Año Nuevo | Neujahr |
12. & 13. Februar | Carneval | Karneval |
30. März | Viernes Santo | Karfreitag |
1. Mai | Día del Trabajo | Tag der Arbeit |
24. Mai | Batalla de Pichincha | Schlacht von Pichincha |
10. August | Primer Grito de Independencia | Erste Unabhängigkeits Erklärung |
09. Oktober | Independencia de Guayaquil | Unabhängigkeit von Guayaquil |
2. November | Día de los Difuntos | Allerseelen |
3. November | Independencia de Cuenca | Unabhängigkeit von Cuenca |
25. Dezember | Navidad | Weihnachten |
Volksfeste in Ecuador
Ecuador ist Teil der andinen Kultur mit vielen traditionellen Festen, mit zum Teil pre-hispanischem Ursprung.
Die Veranstaltungen bieten farbenprächtige Spektakel. Intensive Eindrücke und Gerüche sowie der enge Kontakt zur indigenen Bevölkerung sind garantiert.
Viele Elemente der mediterranen Traditionen übernahmen die spanischen Kolonisten.
Die Volksfeste (fiestas populares) gliedern sich in drei verschiedene Gruppen und können wie folgt unterteilt werden in:
- angestammte indigene Feste,
- Feste mit gemischten Traditionen und
- bürgerliche Feste.
Zu den indigenen Festen zählen die Feste:
- zur Sonnenwende (21. Juni und 21. Dezember) und
- der Tag und Nacht Gleiche (Äquinoktium, 21. März; 20./ 21. September), ebenso wie das
- Sonnenfest (Inti Raymi, Sommersonnenwende am 21./ 22. Juni) welche insbesondere im Norden von Ecuador gefeiert werden.
Weitere bekannte Feste sind:
- Yumbada von Cotocollao im Norden von Quito ( 4. Juli)
- Die Tag und Nacht Gleiche im Frühling (Fiesta del Equinoccio, 21. März) wird in Mitad del Mundo und in Otavalo zusammen gefeiert mit dem
- Coya Raymi Fest
Im September wird in Otavalo dann noch das Yamor Fest gefeiert, bei dem das namensgebende Maisbier aus sieben Maisarten (Yamor) getrunken wird.
Feste mit gemischten Traditionen
Unter den Festen mit gemischten Traditionen können die folgenden Feste wegen ihrer reichen Symbolik und historischen und kulturellen Bedeutung hervorgehoben werden:
- Die Corpus Cristi Feiern von Pujili (4. Juli) mit den berühmten (indigenen) Tänzern von Pujili,
- Die Diablada von Píllaro (01. bis 06. Januar),
- Der Karneval von Guaranda (Provinz Bolivar) mit der Gestalt des Taita Carnaval (Vater Karneval, 14. bis 17. Februar),
- Das Osterfest von Alangasi,
- Das Fest zu Ehren von Petrus und Paulus in der Provinz Manabi an der Küste von Ecuador (29. Juni),
- Die Wallfahrt und das Fest der Virgen del Cisne in Loja (3. Septemberwoche),
- Das Fest der Virgen de Guápulo (Jungfrau von Guapulo; 1. Septemberwoche),
- Das Mama Negra Fest zu Ehren der Virgen de las Mercedes in Latacunga (23./ 24. September),
- Los Rodeos Montubios (die Stierkämpfe der Montubios, einer Volksgruppe im Hinterland der Küstenregion) in den Provinzen Guayas und Los Rios (12. Oktober),
- Das Fest des heiligen Lukas in Llacao in Azuay im September,
- Der Weihnachtsumzug El Pase del Niño in Cuenca,
- Die Figuren des „Alten Jahres“ (el año viejo) – Puppen aus Papier und Pappe, welche an Silvester symbolisch verbrannt werden, um das alte Jahr zu beenden und das neue Jahr „frisch“ zu beginnen.
Bürgerliche Feste
Die wichtigsten oder zumindest größten, bürgerlichen Feste sind:
- Die Unabhängigkeitsfeiern von Quito (10. August), Guayaquil (09. Oktober) und Cuenca (03. November)
- Der koloniale Gründungstag von Quito am 6. Dezember. Der jeweilige Stadt-Gründungstag wird in kleinerer Ausführung auch in allen anderen Städten des Landes gefeiert.
- Ein weiteres groß begangenes Fest ist die Fiesta de las Flores y Frutas (das Fest der Blumen und Früchte) in Ambato im Februar, in der Regel zu Karneval.
Entdecken Sie die Höhepunkte Ecuadors in kleinen Reisegruppen:
Öffnungs- und Geschäftszeiten
Private Läden haben oft auch abends oder an Feiertagen geöffnet. Für andere Läden gelten jedoch meist die gängigen Geschäftszeiten:
- Montag – Freitag: 8 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr
- Sowie am Samstag: 8 – 12 Uhr.
Gerade in sehr heißen Regionen kann die Siesta auch mal länger dauern. Öffentliche Einrichtungen haben in der Regel durchgehend auf.
Kleine Läden auf dem Lande besitzen selten feste Öffnungszeiten. Sobald jemand aus der Familie da ist, steht der Laden offen.
Banköffnungszeiten in Ecuador sind in der Regel:
- Montag – Freitag von 9 – 16 Uhr bzw. 16:30 Uhr.