Kleiner Darwinfink auf Nahrungssuche, Galapagos

Pflanzen auf Galapagos

Pflanzen sind die Basis allen Lebens auf den Galapagos Inseln.

Mit rund 560 heimischen Spezies „höherer“ Pflanzen – dies sind Pflanzen, welche auf natürliche Weise auf die Inseln gelangt sind, von denen gut ein Drittel endemisch sind – ist die Flora der Inseln genauso außerordentlich wie ihr Tierleben. Viele Spezies unterscheiden sich von anderen auf der Welt, so dass die Pflanzen ihre eigenen endemischen Gattungen bilden.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Scalesia, der endemische „Sonnenblumenbaum“, welcher auf den Galapagos Inseln eine Anzahl verschiedener Spezies entwickelt, quasi eine botanische Parallele zu den Darwinfinken.

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Die Pflanzen auf Galapagos formen zusammen mit etwa 200 eingeführten Pflanzen und rund 500 Spezies an Moosen und Flechten ein komplexes Ökosystem. Dieses kann in spezifische Vegetationszonen eingeteilt werden. Erläuterungen zu den verschiedenen Vegetationszonen finden Sie hier:

Vegetationszonen auf den Galapagos Inseln

Küstenzone

Die niedrigste Vegetationszone auf den Galapagos-Inseln ist die Küstenzone. Diese immergrüne Zone basiert auf der Resistenz bestimmter Pflanzen gegen das Salz des Meeres.

Die Vegetation variiert hier sehr stark und kann in zwei Gebiete unterteilt werden:

  • Die feuchte Küstenzone oder Mangrovenzone und
  • die trockene Küstenzone.

Die salzresistenten Mangroven bilden Wälder in Buchten und flachem Salzwasser. In Galapagos gibt es vier Mangrovenarten:

  • Rote Mangroven,
  • weiße Mangroven,
  • schwarze Mangroven und
  • Knopfmangroven.

In der trockenen Küstenzone oberhalb der Flutlinie, insbesondere an Stränden, wachsen:

  • Gräser,
  • Büsche und
  • Kletterpflanzen wie der Salzbusch,
  • Maytenus octocona,
  • Strandwinde und
  • Sesuvien.

Arid Zone (Trockenzone)

Die Trockenzone ist die größte Vegetationszone auf den Inseln und erstreckt sich vom Strand bis zu einer Höhe von 60 m. Ein Halbwüsten-Wald dominiert bei laubwechselnden Bäumen und Büschen und bedeckt einen Großteil der Zone. Hier sind auch die vielen Kakteen der Galapagos-Inseln wie Galapagos-Feigenkakteen, Lavakakteen und Galapagos-Säulenkakteen sowie viele Kletterpflanzen heimisch. Die Vegetation in dieser Zone ist xerophytisch, angepasst an das Überleben in langen Trockenzeiten. Viele Arten sind endemisch. Hier können besonders viele Flechten gefunden werden, da diese die Feuchtigkeit aus den Garua-Nebeln aufnehmen können.

Transition Zone (Übergangszone)

Die Übergangszone ist eine intermediäre Zone zwischen der Trockenzone und der höher gelegenen Scalesiazone. Pflanzen beider anliegenden Zonen können auch hier gefunden werden. Der Wald hier ist dichter als in der Trockenzone und viele Pflanzen sind laubwechselnd. Typische für diese Zone sind:

  • Korallenbäume,
  • Galapagos -Guaven,
  • Lebermoose,
  • Bartflechten und der
  • Cafetillo-Strauch.

Scalesia Zone

Die Übergangszone geht in 200 m Höhe in die immergrüne Scalesiazone über, deren dichter Nebelwald von den Scalesia pedunculata Bäumen dominiert wird – daher der Name der Zone. Die Scalesia pedunculata ist ein Vertreter der nur auf den Galapagos Inseln vorkommenden Korbblütlergattung Scalesia („Sonnenblumenbaum“). Diese Waldart kommt nur auf den höheren Inseln vor und weist als niedrigste der feuchten Zonen eine große Artenvielfalt und hohe Zahl an endemischen Spezies auf.

Brown Zone (Braune Zone)

Die braune Zone ist eine Übergangszone zwischen den dichten Scalesia-Wäldern, der gleichnamigen Zone und der höher gelegenen Miconia-Zone. Sie wird von einer offenen Waldlandschaft dominiert, in der Pflanzen wie die Katzenkralle und Tournefortia pubescens heimisch sind.

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit sind die Bäume dicht mit Epiphyten, Moosen, Flechten und Farnen bewachsen, welche der Landschaft in der Trockenzeit die namensgebende braune Färbung verleihen. Diese Zone ist durch die Besiedlung der Inseln fast ausgelöscht.

Miconia Zone

Oberhalb der Braunen Zone beginnt ab 600 m Höhe die Miconia-Zone. Die feuchte Zone wurde nach dem Miconia-Busch benannt, der diese Region dominiert. Die südlichen Hänge der Inseln San Cristobal und Santa Cruz sind heute die einzigen Stellen, an der noch ein dichter Gürtel der endemischen Miconia Robinsoniana gefunden werden kann. In dieser Zone wachsen keine heimischen Bäume, aber viele Farne und Moose.

Pampa Zone

Auf den Inseln mit einer Höhe von über 900 m findet sich die höchste Zone der Galapagos-Inseln, die Pampa oder Farn- und Seggen-Zone. In dieser Zone gibt es außer einigen, eingeführten Cinarinden-Bäumen keine Bäume oder Büsche. Die Vegetation besteht aus Gräsern, Farnen und Moosen. In der Garua-Saison ist dieses Gebiet mit Abstand die feuchteste Zone, mit Regenfällen von bis zu 2.500 mm pro Jahr.

Beschreibungen endemischer Pflanzen der Galapagos Inseln

Darwin Baumwolle

Darwin Baumwolle (Gossypium darwinii – auch Galapagos Baumwolle genannt) ist eine endemische Spezies der Baumwollpflanze, die nur auf den Galapagos-Inseln vorkommt. Darwin Baumwolle ist ein bis zu 3 m hoher Strauch, der leicht an den bis zu 15 cm langen leuchtend gelben Blüten zu erkennen ist und zur Gattung der Malvengewächse (Malvacae) gehört. Wenn sich die 3 cm langen Samen öffnen setzen sie die weißen Baumwollfasern (Samenhaare) frei, welche dann zumeist von Vögeln, insbesondere Darwinfinken und anderen kleinen Vögeln, zum Nestbau verwendet werden.

Die Galapagos-Baumwolle kann auf den Inseln:

  • Floreana,
  • Isabela,
  • San Cristobal und
  • Santa Cruz gefunden werden.

Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass die nächsten Verwandten der Pflanze einheimische Baumwollspezies des Südamerikanischen Kontinents sind, weshalb man vermutet, dass die ursprünglichen Samen von dort mit dem Wind oder durch Vögel zu den Galapagos-Inseln gebracht wurden und sich dort zu einer eigenen Spezies weiterentwickelt hat.

Lavakaktus

Der Lavakaktus (Brachycereus nesioticus) ist eine Kaktusspezies und die einzige Spezies der Gattung Brachycereus. Der Kaktus gehört zu den Pionierpflanzen, welche die Lavafelder der Inseln kolonisieren, daher auch der Name. Der Lavakaktus ist eine der endemischen Pflanzen der Galapagos-Inseln. Diese Kakteen haben weiche haarige Stacheln und wachsen bis zu einer Höhe von 60 cm.

Die neu gewachsenen Teile der Pflanze haben zunächst eine gelbliche Farbe, die sich mit der Zeit von Braun bis hin zu einem Grauton verändert. Die kleinen cremefarbenen Blüten sind nur in den frühen Morgenstunden zu sehen und verwelken oft schon vor 8 Uhr. Auf den Inseln:

Floreana Daisy

Die endemische Floreana Daisy (Lecocarpus pinnatifidus) ist ein kleiner, immergrüner, kompakter Strauch, dessen Blätter tiefe, unregelmäßige, überlappende Ränder haben. Der Strauch wächst vornehmlich auf erkalteten Lava und Aschefeldern bis zu einer Höhe von 2 m. In der Regel hat der Strauch einen Stamm, der in einem buschigen Kopf aus Blättern und gelben gänseblümchenartigen Blumen endet. Es ist eine der seltensten Pflanzen, nicht nur der Galapagos-Inseln, sondern der ganzen Welt und kann nur auf Floreana gefunden werden. Verwandte endemische Spezies haben sich auf:

  • San Cristobal (Darwins Daisy –Lecocarpus darwinii) und
  • Española (Fitzroys Daisy –Lecocarpus lecocarpoides) entwickelt.

Galapagos Croton

Der Galapagos Croton (croton scouleri – chala) ist ein endemischer Busch der Galapagos-Inseln, der bis zu einer Höhe von 6 m wächst. Es gibt vier verschiedene Arten des Galapagos Croton auf den Inseln. Der Busch hat eine graue Rinde, grau-grüne Blätter und kleine runde Früchte. Die kleinen cremefarbenen Blüten sitzen auf bis zu 10 cm langen Stängeln. Der Saft der Pflanze ist bekannt dafür Kleidung dunkel-braun zu färben. Der Galapagos Croton kann auf den Inseln Santa Fe, Santa Cruz, Genovesa, Santiago und San Cristobal gesehen werden.

Galapagos Feigenkaktus

Der Galapagos Feigenkaktus (Baumopuntie – Opuntia cactaceae) ist der meist verbreitetste und häufigste Kaktus auf den Galapagos-Inseln. Die Opuntien sind mit sechs verschiedenen Speziens in 14 verschiedene Arten aufgeteilt, ein gutes Beispiel für adaptive Radiation. Die Arten variieren dabei von der Opuntia echios gigantea, welche bis zu 12 m in die Höhe wächst, bis hin zur Opuntia echios barringtonensis auf Santa Cruz mit Stämmen bis zu über 1 m Durchmesser. Die Stämme sind bewachsen mit kleinen steifen Haaren und Stacheln. Die gelben Blüten entwickeln sich zu orange-roten dornenbesetzten Früchten. Der Galapagos-Feigenkaktus bietet vielen Tierarten, darunter:

  • zwei Arten von Darwinfinken,
  • Tauben,
  • Landleguanen,
  • Riesenschildkröten und
  • Spottdrosseln Lebensraum und/oder Futter.

Die Opuntien wachsen in den Trocken- und Übergangszonen der meisten Galapagos-Inseln.

Galapagos-Säulenkaktus

Seiner säulenartigen Form verdankt der endemische Galapagos-Säulenkaktus (Kandelaberkaktus–Jasminocereus thouarsii) seinen Namen. Der baumartige aufrechte Säulenkaktus wächst bis zu einer Höhe von bis zu 7 m und seine gelbgrünen bis gelbbraunen, zylindrischen, gerippten Triebe werden bis zu 50 cm lang. Diese sind mit bis zu 5 cm langen Dornen und bis zu 6 cm langen, weißen bis grünlichen Blüten besetzt. Die ovalen Früchte sind grün bis rötlich Purpur und werden bis zu 10 cm lang. Die drei Arten des Kandelaber-Kaktus kommen auf vielen Inseln vor, können aber am Besten auf den Inseln Santa Cruz, Sombrero Chino und Floreana gesehen werden.

Galapagos-Wandelröschen

Das Galapagos-Wandelröschen (Lantana peduncularis) ist ein kleiner endemischer Busch von bis zu 2 m Höhe. Weiss-gelbe Blüten bilden kompakte, halbrunde Köpfe. Die Galapagos Wandelröschen kann man am Besten auf den Inseln Santa Cruz, Santa Fe, Española und Floreana sehen.

Galapagos-Calandrina

Die Galapagos-Calandrina (Calandrina galapagosa), ist ein endemischer Busch der Portulacaceae-Familie, der nur im trockenen Tiefland der Insel San Cristobal (Cerro Colorado) wächst und als gefährdet eingestuft wird. Aufgrund seiner Gefährdung werden aktuell mehrere Projekte zu seiner Vermehrung betrieben, um Jungpflanzen in den natürlichen Habitaten zu kultiviert. Die Galapagos-Calandrina ist eine Staude mit leicht holziger Basis und fleischigen Stängeln und Blättern. Die Pflanze kann am Besten am Interpretationszentrum auf der Insel San Cristobal gesehen werden.

Galapagos-Tomate

Die Galapagos-Tomate (Lycopersicon cheesmaniae) ist eine endemische Staude, die im trockenen Tiefland, den Übergangszonen und den Scalesiazonen wächst. Die Zweige dieser kleinen Wildtomate sind mit kurzen Haaren bedeckt und die sehr kleinen Früchte färben sich in der Reife von Grün (unreif) zu Rot (reif). Auf der Insel San Cristobal kann man gut die Spezies Lycopersicon cheesmaniae cheesmaniae sehen, welche aber ebenso wie alle anderen endemischen Spezien nicht kultiviert wird. Es gibt aber ein Projekt auf San Cristobal diese Spezies mit importierten anderen Spezies zu kreuzen.

Galapagos-Miconia

Die Galapagos-Miconia (Miconia robinsoniana) wächst in dem südlichen, feuchten Hochland der Inseln, auf denen reichlich Wind, Nebel und Regen herrscht. Die Galapagos Miconia ist ein stark verzweigter großer Busch von bis zu 3 m Höhe, dessen Blattfarben je nach Feuchtigkeit von Grün bis Rot variieren. Die Miconia bildet in dichten nahezu unpassierbaren Buschlandschaften, oberhalb der Scalesiazone, ein einzigartiges Habitat, in denen der endemische Galapagos Sturmvogel (Dark rumped Petrel) nistet. Die Blüten sitzen auf den Spitzen der Zweige und haben vier purpurne Blütenblätter. Die Galapagos Miconia kann am Besten im Hochland der Insel Santa Cruz und bei der Lagune „El Junco“ der Insel San Cristobal gesehen werden.

Pega Pega

Pega Pega (Pisonia floribunda) ist ein großer, bis zu 15 m hoher, viel verzweigter Baum, der in der Übergangszone wächst und zumeist dicht von Moosen und Flechten bedeckt wird. Die Blüten wachsen in kleinen unauffälligen Büscheln und formen eine klebrige Frucht. Der Baum verdankt seinen spanischen Namen Pega Pega (klebrig klebrig) seiner klebrigen Frucht. Der Pega-Pega-Baum ist in der Regel viel breiter als die anderen Bäume der Zone und Dank seines sehr dichten Laubwerks leicht auszumachen. Am Besten kann der Baum in der Übergangszone der Insel Santa Cruz gesehen werden.

Guayabillo

Guayabillo (Psidium galapageium), auch bekannt als Galapagos Guave, ist ein leicht erkennbarer endemischer Baum mit einer rotbraunen Rinde, der bis zu 10 m hoch wächst. Heute gibt es zwei Psidium Spezies auf den Galapagos-Inseln, allerdings ist die bekannte kultivierte Guave (Psidium guajava) eingeführt und ein sehr aggressiver Neophyt. Die Galapagos Guave hat einfache elliptisch bis eiförmig geformte Blätter und relative kleine weiße Blüten. Die rundlichen Früchte verfärben sich von Gelb zu Rotbraun.

Es gibt zwei Arten der Galapagos Guave, von denen die etwas größere Psidium galapageium galapageium häufiger vorkommt als die kleinere Psidium galapageium howellii. Auch wenn der Baum ebenfalls im trockenen Tiefland gefunden werden kann, wächst er doch vorwiegend in dem feuchten Hochland, insbesondere der Scalesia Zone der Inseln San Cristobal, Santa Cruz, Pinta, Santiago, Fernandina und Isabela.

Tournefortia

Die Tournefortia (White-haired Tournefortia – Tournefortia pubescens) ist ein Busch der Galapagos-Inseln, der seinen englischen Namen den weißen Haaren verdankt, die junge Zweige und die Unterseite der Blätter bedecken. Die dunkelgrünen Blätter sind elliptisch bis eiförmig und die wohlriechenden Blütenstände werden aus vielen dichten Reihen kleiner fünfblättriger Blüten geformt. Die Blüten sind Weiß, grünlich Gelb und die kleinen fleischigen Früchte verfärben sich von Grün nach Weiß. Der Busch erreicht eine Höhe von bis zu 3 m und kann im Hochland der Inseln Santa Cruz und Isabela gesehen werden.

Darwiniothamnus

Darwiniothamnus (Thin-leafed Darwin’s shrub – Darwiniothamnus tenuifolius) ist ein viel verzweigter Busch von bis zu 3 m Höhe, der in einer Vielzahl von Lebensräumen, von Lavafeldern bis hin zu feuchtem Hochland, wächst. Die bis zu 10 cm langen Blätter wachsen in der Regel dicht bei einander in Büscheln an den Spitzen der Zweige. Die gänseblümchenartigen Blüten wachsen einzeln oder in Gruppen an den Spitzen der Zweige und haben einen leichten süßlichen Duft. Die winzigen, 1 mm langen Früchte sind mit vielen kleinen Härchen bedeckt und duften angenehm, wenn man sie zerreibt. Darwiniothmanus kann man am Besten im Hochland von Isabela sehen.

Galapagos Passionsblume

Die endemische Galapagos Passionsblume (Passiflora foetida var. galapagensis) ist eine Kletterpflanze, die Büsche und Felsen bis in 5 m Höhe bedeckt. Die Efeu-ähnlichen Blätter sind bis zu 10 cm lang. Die Ranken winden sich um die Stämme und Zweige anderer Pflanzen. Die großen, wunderschönen, weißen Blüten mit Purpur sind ein beliebtes Fotomotiv. Die 5 cm großen eiförmigen Früchte verfärben sich von Grün bis Orange, je nach Reife. Die Galapagos Passionsblume kann sowohl in den Scalesia- und Miconiazonen von Santa Cruz und Floreana als auch auf Isabela gefunden werden.

Santiago Scalesie

Die endemische Santiago Scalesie (Scalesia atractyloides) wächst nur auf der Insel Santiago. Diese Spezies ist eine der vielen endemischen Scalesia Gattungen (Familie der Korbblütler) der Galapagos-Inseln und ein weiteres gutes Beispiel für adaptive Radiation der Flora der Galapagos-Inseln.

Die Santiago Scalesie galt bereits als ausgestorben bis im Jahre 1995 in einem Krater fünf überlebende Pflanzen entdeckt worden sind, wo sie vor den verwilderten Ziegen der Insel geschützt waren. Im November 1998 wurden zwei weitere Exemplare in den Klippen der Insel Santiago entdeckt und beide Stellen wurden mit Zäunen vor den Ziegen geschützt, in der Hoffnung so den Erhalt dieser einzigartigen Spezies zu sichern.

Floreana Flachs

Floreana Flachs (Linum cratericola) ist eine Spezies, die erst im Jahre 1968 entdeckt wurde und die ab 1981 für lange Zeit als ausgestorben galt. Im April 1997 entdeckten zwei Wissenschaftler der Charles-Darwin-Station einige Pflanzen in einem vulkanischen Krater auf Floreana. Auf einer Fläche von gerade einmal 2 m x 1 m wuchsen 13 Floreana-Flachs-Pflanzen. Aktuell haben nur sechs Pflanzen überlebt und im Juni 1999 wurde ein Projekt zur Vermehrung und zum Erhalt dieser einzigartigen Pflanzenspezies ins Leben gerufen.

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