Mobilität & Verkehr in Ecuador

Mobilität & Verkehr in Ecuador

Wissenswertes zu den gängigsten Transport- bzw. Verkehrsmitteln in Ecuador.

Ihre einzelnen Reisestationen können Sie mit den verschiedensten Verkehrsmitteln erreichen. Überlassen Sie die Planung einem erfahrenen Reiseveranstalter oder informieren Sie sich vorab über die Möglichkeiten in Ecuador durch das Land zu reisen.

Busfahren

Eine Gruppe Alpakas auf dem Dach eines BussesDas Bussystem Ecuadors ist sehr gut ausgebaut und der Bus ist das Hauptverkehrsmittel des Landes. Dank staatlicher Subventionen sind Fahrten mit dem Bus zudem recht günstig.

In allen größeren Städten gibt es Busbahnhöfe (terminal terrestre). In kleineren Orten fahren die Busse meist in der Nähe der Plaza oder von privaten Busstationen ab.

Der Komfort bei Busreisen kann stark variieren. Langstreckenbusse sind oft komfortabler ausgestattet inkl. Klimaanlage, Toiletten und Service. Die kleineren Busse sind eher eng und weniger komfortabel.

Achten Sie bei allen Fahrten darauf, dass ihr Gepäck sicher verstaut wird und bestehen Sie vor allem bei längeren Überlandfahrten auf ein Gepäckticket. Es gibt eine Vielzahl an Busunternehmen, die Unterschiede auf den Routen sind aber eher gering. Für lange Strecken sollten Sie etwas Verpflegung mitnehmen, da unterwegs in der Regel eher selten gehalten wird. Sobald Sie Quito oder Guayaquil verlassen, sollten Sie zudem immer Ihre Papiere mit sich führen da es immer wieder Polizeikontrollen geben kann.

Inlandsflüge

Flugzeug am Flughafen in BaltraNeben den internationalen Flughäfen in Quito und Guayaquil gibt es auch kleinere Flughäfen in Francisco de Orellana (Coca), Nueva Loja (Lago Agrio), Cuenca, Tulcán, Esmeraldas, Loja, Santa Rosa (Machala), Macara und Gualaquiza auf dem Festland sowie Baltra und San Cristobal auf Galapagos. Von den Flughäfen in Tulcán und Esmeraldas kann man auch zu Zielen in Kolumbien fliegen. Die Flughäfen in Santa Rosa (Machala) und Loja sollen zudem für Flüge nach Peru ausgebaut werden.

Die nationalen Flüge sind in der Regel relativ günstig (ausgenommen die Flüge auf die Galapagos Inseln) und werden von den Fluggesellschaften Aerogal (Avianca), Tame und LAN durchgeführt.

In der Regel ist das Gepäck für alle Inlandsflüge in Ecuador auf ein Gepäckstück (Koffer, Rucksack, Packsack etc.) von maximal 20 kg sowie ein Handgepäckstück von maximal 6 kg begrenzt. Bitte beachten Sie, dass für alle Inlandsflüge ebenfalls die internationalen Sicherheitsrichtlinien für den Flugverkehr, insbesondere betreffend scharfen Gegenständen, explosiven oder entzündbaren Stoffen und generell allen gefährlichen Gegenständen, gelten.

In einigen Ecuador Rundreisen sind die Inlandsflüge bereits im Reisepreis enthalten:

Reisen mit dem Mietwagen

Auf der Panamericana gen Süden und vorbei am CotopaxiEcuador ist für Reisen mit dem Mietwagen nicht besonders geeignet. Abseits der Hauptstraßen gibt es nur wenige gut asphaltierte Straßen und der Zustand lässt meist zu wünschen übrig. Oft fehlen Verkehrsschilder und Wegweiser, weshalb man gutes Kartenmaterial mitführen sollte. Um nach dem Weg fragen zu können sind Spanischkenntnisse hilfreich.

Nicht nur der Verkehr ist für Nicht-Einheimische ungewohnt und nicht sofort zu überschauen (grob vergleichbar mit Süditalien), auch sind die heimischen Gesetze sehr streng und die Regeln (und ihre Anwendungen) nicht immer einsehbar – so ist z. B. bei Unfällen mit Personenschäden mit Untersuchungshaft für alle Beteiligten zu rechnen. Auch das Parken ist nicht wirklich sicher, weshalb man sich möglichst um einen bezahlten bzw. bewachten Parkplatz bemühen und nachts das Auto niemals auf der Straße stehen lassen sollte!

Sollten Sie sich dennoch für eine Reise mit einem Mietwagen entscheiden, können Sie an den internationalen Flughäfen und in den großen Städten die Büros der großen Autovermieter finden. Auch Anbieter zur Kalkulation von Mietwagenkosten bieten Möglichkeiten einen Mietwagen für Ecuador bereits vor Reiseantritt zu buchen. Unbedingt sollte dazu jedoch der beste Versicherungsschutz abgeschlossen werden.

Achten Sie anfangs genau auf den Zustand des Fahrzeugs. Sie benötigen einen internationalen Führerschein und eine Kreditkarte – das Mindestalter für den Fahrer ist in der Regel 21 Jahre (wobei unter 25 Jahren Aufschläge anfallen können).

Taxifahren

Taxifahren ist in Ecuador recht preisgünstig, vor allem wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist. In den großen Städten wird tagsüber normalerweise ein Taxameter benutzt, nachts gilt es den Fahrpreis vor der Fahrt auszuhandeln (als Richtwert kann man 30 bis 50 % auf den Tagespreis aufschlagen). In kleineren Städten wird meist auf das Taxameter verzichtet. Erkundigen Sie sich immer vorher über die ortsüblichen Tarife und klären Sie immer vor der Fahrt den Preis!

Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie nie in einem Taxi mitfahren, in dem außer dem Fahrer noch eine weitere Person sitzt! Bestellen Sie aus Sicherheitsgründen nachts ein Taxi telefonisch, anstatt eines an der Straße anzuhalten. Grundsätzlich sind alle offiziellen Taxis in Ecuador Gelb mit der großen Registriernummer des Wagens an der Seite und orangefarbenen Nummernschildern.

Bahnfahrten

Zug Fahren in der Sierra Region von EcuadorIn Ecuador gibt es das Projekt, die Zugstrecken des Landes wieder zu aktivieren, bisher funktionieren diese Teilstrecken :

  • Quito – Latacunga
  • Riobamba – Urbina
  • Riobamba – Colta
  • Alausi – Sibambe
  • Ibarra – Salinas
  • Duran – Bucay
  • El Tambo – Coyoctor

Einer der technisch beeindruckendsten Schienenwege der Welt verband einst das Gebirge mit der Küste. Auf der Reise geht es bei stetig zunehmender Vegetation bis nach Alausí, wo die Hürde der „Naríz del Díablo“ – der sogenannten „Teufelsnase“ – wartet. An dieser werden extreme Höhendifferenzen in Zickzackschleifen überwunden, der Zug rangiert immer wieder vor und zurück. Auf dem Rückweg lernen Sie das malerische Städtchen Baños am Fuße des aktiven Tungurahua näher kennen. Mit etwas Glück können Sie sogar einen Ascheausstoß des Vulkans hautnah erleben!

Kreuzfahrten

Katamaran Kreuzfahrt, Galapagos InselnDie Besuchspunkte bei einer Galapagos-Kreuzfahrt sind durch den Galapagos Nationalpark vorgegeben. Dahinter liegt das Ziel, nicht zu viele Touristen an einem Besuchspunkt zur gleichen Zeit zu haben und somit die Natur nicht zu sehr zu stören. Es wurden daher Reiseverläufe von 15 Tagen eingeführt, damit die Schiffe einen Besuchspunkt nur alle 15 Tage anlaufen können. Diese Reiseverläufe sind in der Regel in kürzere Programme von 4 – 8 Tagen unterteilt, damit auch Reisegäste mit weniger Zeit an den Fahrten teilnehmen können. Alle Kreuzfahrten beginnen entweder in Baltra oder in San Cristobal, wo sich die beiden Flughäfen für Flüge vom Festland befinden.

Landungen

Bei den Landungen auf den Inseln unterscheidet man zwischen Trockenlandungen und Nasslandungen. Bei den Trockenlandungen steigen die Reisegäste vom Beiboot aus auf Felsen, einen Steg oder Kai.

Bei den Nasslandungen läuft das Beiboot Sandstrände an, auf denen die Reisegäste durch etwa knietiefes Wasser an Land waten.

Mit unserer Top10 der Galapagos Anlandungsstellen zeigen wir Ihnen die schönsten Ecken auf den verschiedenen Inseln an Land zu gehen.

Tagesausflüge für Galapagos

Boote, die Tagesexkursionen anbieten, müssen über eine Besucherlizenz verfügen. Die Limitierung der Vergabe von Lizenzen führt automatisch auch zu einer Platzbeschränkung bei den einzelnen Ausflügen. Die kleinen Ausflugsboote erhalten nur bestimmte Besucherlizenzen und somit ist das Angebotsportfolio für Tagesausflüge begrenzt. Die Ausflüge werden ebenso wie die Überfahrten zwischen den Inseln mit kleinen Schnellbooten gemacht die in der Regel für maximal 16 Gäste zugelassen sind; es gibt einige wenige etwas größere Schiffe.

Entdecken Sie die Galapagos Inseln im Rahmen einer unvergesslichen Kreuzfahrt, empfohlen von unseren Ecuador-Spezialisten!