Ecuadorianische Flagge auf dem Präsidentenpalast

Politik in Ecuador

Die Demokratie in Ecuador

Ecuador ist eine Präsidialrepublik mit repräsentativer Demokratie und Mehrparteiensystem. Der Präsident und das Parlament, die Asamblea Nacional (Nationalversammlung) mit 100 Sitzen, werden am selben Tag direkt gewählt. Der Präsident ist Staatsoberhaupt und Regierungschef und damit Chef der Exekutive und wird für eine vierjährige Amtszeit gewählt. Die Legislative wird von Regierung und Nationalversammlung gemeinsam ausgeübt. Die Unabhängigkeit der Judikative, von den anderen beiden Bereichen der Staatsgewalt, ist in der Verfassung garantiert.

Der Präsident Lenin Moreno

Seit 2007 bildete die Partei Movimiento Pais mit dem Präsidenten Rafael Correa die Regierung. Die Regierung und ihr Präsident wurden bei den folgenden Wahlen 2009 und 2013 jeweils im Amt bestätigt.

Seit 2017 bildet die Partei Alianza País mit dem Präsidenten Lenin Moreno die Regierung.

Die Wahlpflicht in Ecuador

Die Bürger können ab 16 Jahren von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Ab der Volljährigkeit bei Erreichen des 18. Lebensjahres gilt eine obligatorische Wahlpflicht.

Die Verfassung Ecuadors

Im Jahr 2008 wurde eine neue Verfassung durch eine Volksabstimmung bestätigt und anschließend von der Regierung verabschiedet und trat am 20. Oktober 2008 in Kraft. Es ist bereits die 20. in der 178-jährigen Geschichte des Landes. Die neue Verfassung beinhaltet wesentliche verfassungsrechtliche Neuerungen. Sie beruft sich auf die in der indigenen Kultur begründeten Leitbilder Pachamama („Mutter Erde“) und Sumak kawsay („gutes Leben“).

Die neue Verfassung definiert die Wirtschaftsform des Landes als:

  • sozial,
  • solidarisch und
  • einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet, und legt die
  • sozialen Grundrechte auf
  • Ernährung,
  • Gesundheit und
  • Bildung fest.
  • Außerdem werden indigene Kulturen stärker anerkannt und das
  • Prinzip der Geschlechtergerechtigkeit wird ausgedehnt.

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