Die Insel Isabela ist die größte Insel in dem Galapagos Archipel und nimmt mit einer Fläche von 4.588 Quadratkilometer fast 60 % der gesamten Galapagos Landfläche (7.882 Quadratkilometer) ein.
Besuchen Sie die Flamingos in den Humedales (Feuchtgebieten) Isabelas:
Wichtige Fakten zur Galapagos-Insel Isabela
Fläche | 4.588 km2 |
Höchste Erhebung | 1.707 m über dem Meeresspiegel |
Bevölkerung | bewohnt (ca. 2.200 Einwohner) |
Tierische Highlights | Flamingos, Wattvögel, Darwinfinken, Sumpfohreulen, Fliegenschnapper, Galapagos Bussarde, Lavaechsen, Pinguine, Küsten- und Seevögel, Meeresschildkröten, Rochen, Reiher, Flugunfähige Kormorane, Meeresechsen, Galapagos-Spottdrosseln, Galapagos-Tyrannen |
Die Insel Isabela zählt zu den Top 10 Anlandungsstellen auf den Galapagos Inseln.
Entstehung der Insel Isabela
Die Insel Isabela wurde aus sechs Vulkanen gebildet, die durch ihre vulkanische Aktivität im Laufe der Zeit miteinander verschmolzen sind. Hierzu zählen die Vulkane:
- Cerro Azul,
- Sierra Negra,
- Alcedo,
- Darwin,
- Wolf (mit einer Höhe von ca. 1.707 m der höchste Punkt der Inseln) und
- Ecuador.
Alle Vulkane außer dem älteren Vulkan Ecuador, sind heute noch aktiv.
Der Hafen „Puerto Villamil“
Die meisten Besucherpunkte von Isabela liegen auf der Westseite der Insel und werden aufgrund der langen Anfahrt vorwiegend von den schnelleren Schiffen angefahren. Der kleine Hafen der Insel, Puerto Villamil (2.200 Einwohner), ist der Hauptort an dessen Rand auch der kleine Flughafen der Insel liegt. Der Ort bietet sich für einen längeren Aufenthalt an, kilometerlange Strände laden zu einem Spaziergang ein und die „Laguna de Villamil“, eine kleine Inlandlagune, ist hervorragend zur Vogelbeobachtung geeignet. Neben Flamingos können hier zumeist über 20 verschiedene Wattvögel gesichtet werden.
Vulkan Sierra Negra (1.490 m)
Eine abenteuerliche Wanderung führt von Puerto Villamil auf den Vulkan Sierra Negra (1.490 m). Mit einem Pick-up oder Kleinbus geht es zunächst 20 km bis Santo Tomás und anschließend einem kleinen Pfad folgend 9 km wandernd bis zu dem Kraterrand des Vulkans. Wer möchte kann für den zweiten Teil auch ein Pferd mieten und die Strecke reiten.
Vom Kraterrand bietet sich eine beeindruckende Aussicht auf die zehn mal neun Kilometer weite Kaldera. Von hier führt der Pfad im Halbkreis um die Kaldera herum zu einigen Parasitärkegeln von denen aus dem aktiven Vulkan Chico Dämpfe aufsteigen. Auf der Wanderung können oft Darwinfinken, Sumpfohreulen, Fliegenschnapper und Galapagos Bussarde beobachtet werden.
Die Mauer der Tränen – „Muro de las Lágrimas“
Die „Muro de las Lágrimas“ (Mauer der Tränen) ist ein Besucherpunkt rund 7 km westlich von Puerto Villamil. Die rund 150 m lange und 10 m dicke Mauer wurde von Sträflingen der Strafkolonie “Porvenir”, der berüchtigtsten von drei in den 1940 Jahren auf der Insel eingerichteten Strafkolonien, unter grausamsten Bedingungen errichtet.
Die Strafkolonie wurde nach einer Massenrevolte im Jahr 1959 geschlossen, aber die Mauer bleibt bis heute als Mahnmal dieser unrühmlichen Zeit erhalten. Heute ist sie vor allem das Zuhause einer Vielzahl von Lavaechsen, die man hier hervorragend sehen kann. Außerdem sind hier auch Darwinfinken und Galapagos Bussarde heimisch.
Besucherpunkte, die nur mit dem Boot erreichbar sind
Punta Moreno
An der Südwest-Küste von Isabela liegt Punta Moreno. An der felsigen Küste kann man in der Regel Pinguine, Küstenvögel und mit etwas Glück sogar Flamingos beobachten. Ein kleiner Pfad führt durch die Felsen. In dem Bolivar- Kanal zwischen den Inseln Isabela und Fernandina werden zudem oft Wale gesichtet.
Elizabeth Bucht (Bahía Elisabeth)
Gegenüber der Elizabeth Bucht (Bahía Elisabeth) liegen die Mariela Inseln (Islas Mariela), bei denen man nahezu immer die putzigen Galapagos Pinguine sehen kann.
Die Bucht selber ist bekannt für ihr vielfältiges Unterwasserleben. Schnorchler haben hier gute Chancen Meeresschildkröten und Rochen zu sichten, aber da hier das Wasser sehr klar ist kann man die Meeresbewohner meistens auch schon vom Panga (Beiboot) aus sehen. Die Küste ist mit Mangroven bewachsen in denen Seevögel und Reiher heimisch sind.
Urbina Bucht (Bahía Urbina)
Urbina Bucht (Bahia Urbina) liegt auf der Westseite der Insel an den Ausläufern des Vulkan Alcedo. Dieses rund 6 km lange Küstenstück tauchte im Jahr 1954 aus dem Meer auf, als das Land dort während eines Ausbruchs des Vulkan Alcedo um bis zu 5 m angehoben wurde. Überall auf dem neugewonnen Land findet man Reste verschiedener abgestorbener Meeresorganismen, vor allem aber Korallen. Ein Pfad führt durch diese ungewöhnliche Landschaft in der heute flugunfähige Kormorane, Meeresechsen und Pelikane leben.
Tagus Bucht (Bahia Tagus)
Weiter im Norden befindet sich die Tagus Bucht (Bahia Tagus), in der eine Fahrt mit dem Panga (Beiboot) entlang der Küste eine ausgezeichnete Gelegenheit bietet die vielen Seevögel zu beobachten.
Die Bucht entstand durch den Einbruch eines alten Tuffkegels und war lange Jahre ein beliebter Ankerplatz für Piraten und Walfänger, die ihre Namen und die ihrer Schiffe in die Felsen ritzten. Ein Pfad führt vorbei an der Darwin-Lagune im Krater eines weiteren Tuffkegels zu einer Vielfalt an Lavaformationen und durch eine ausgeprägte Trockenvegetation die von Darwinfinken, Galapagos-Spottdrosseln und Galapagos-Tyrannen bewohnt ist.
Punto Albermarle – ehemalige US-Radar-Station
Am nördlichsten Punkt der Insel liegt Punto Albermarle, eine ehemalige US-Radar-Station, die heute dafür bekannt ist, dass man hier auf einer Fahrt mit dem Panga (Beiboot) die flugunfähigen Kormorane beobachten kann. Dies ist kein direkter Besucherpunkt, weshalb man die Insel selber hier nicht betreten darf. Nahebei bietet die Punta Vicente Roca einen der besten Schnorchelplätze der Inseln an den Ausläufern des Vulkans Ecuador.